Bayerische Ressourcenstrategie
7-Punkte-Plan für einen effizienten Ressourceneinsatz in der bayerischen Wirtschaft
Die Bayerische Staatsregierung hat am 31. Juli 2018 den 7-Punkte-Plan für einen effizienten Ressourceneinsatz in der bayerischen Wirtschaft beschlossen. Dieser Maßnahmenplan ist Teil der Bayerischen Ressourcenstrategie. Ziel ist es, Ressourcen punktgenau einzusetzen und die unnötige Verwendung von Rohstoffen weiter zu reduzieren und damit Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch noch weiter zu entkoppeln und generationengerecht zu gestalten.
Konkret wurden folgende Punkte beschlossen:
- Fortführung und Stärkung des erfolgreichen Ressourceneffizienz-Zentrums Bayern (REZ) zur Information und Vernetzung bayerischer Unternehmen. Im Doppelhaushalt 2019/20 werden für Fortführung und Ausbau rund 2 Millionen Euro bereitgestellt.
- Neuer Projektverbund ForCYCLE II zur Entwicklung innovativer Technologien und Verfahren für einen effizienten Ressourceneinsatz und zum Recycling. Rund 3 Millionen Euro stehen für den Forschungsverbund zur Verfügung.
- Verstärkte Nutzung digitaler Technologien in bayerischen Unternehmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Aktuelle Studien zeigen, dass durch digitale Prozesse in Betrieben bis zu 25 Prozent der Rohstoffe eingespart werden können. Die Staatsregierung wird die Beratungsangebote beim Zukunftsthema Digitalisierung weiter ausbauen.
- Breit angelegte Informationskampagne zur Akzeptanzsteigerung von Recycling-Baustoffen beim Einsatz im Hoch- und Tiefbau.
- Stärkung der Integrierten Produktpolitik (IPP). Neue Forschungsprojekte im Rahmen von ForCYCLE II sollen die Ressourcennutzung über die gesamte Lebensdauer eines Produkts betrachten.
- Zielgenaue Förderung bayerischer Betriebe im Bereich Ressourceneffizienz durch Förderprogramm des Freistaates.
- Die Staatsregierung wird die bayerischen Ansätze von Kooperation und Freiwilligkeit in die Fortschreibung der nationalen Ressourcenstrategie des Bundes ProgRess III einbringen.